Pressekonferenz am 5. Mai 2023

Neuer VR-Simulator für mehr Verkehrssicherheit

Kinder zählen zu den schwächsten Teilnehmer:innen im Straßenverkehr und müssen besonders geschützt werden, Erwachsene tragen die Verantwortung für sie und wirken auch als Vorbilder. Daher setzt das Land OÖ und der ÖAMTC auf einen neu entwickelten Virtual-Reality(VR)-Simulator, um für die Gefahren durch Ablenkung am Steuer zu sensibilisieren. Der Simulator ist seit kurzem bei Elternabenden in Kindergärten im Einsatz, so Landesrat Mag. Steinkellner.

Im Straßenverkehr müssen Kinder besonders geschützt und ihre altersbedingten Schwächen berücksichtigt werden. Nicht umsonst sind Kinder vom Vertrauensgrundsatz der Straßenverkehrsordnung (StVO) ausgenommen. Gefahrenbewusstsein und Wahrnehmung sind noch nicht so ausgeprägt. Räumliche Wahrnehmung fällt ihnen schwer, sie können Entfernungen zu anderen Verkehrsteilnehmer:innen noch nicht gut abschätzen, haben längere Reaktionszeiten, sind sehr spontan und leicht ablenkbar.

ÖAMTC Direktor Harald Großauer, Landesrat Günther Steinkellner und Oberst Scherleitner präsentieren das OÖ Vorreiterprojekt der Virtual Reality Brille ÖAMTC Direktor Harald Großauer, Landesrat Günther Steinkellner und Oberst Scherleitner präsentieren das OÖ Vorreiterprojekt der Virtual Reality Brille – Quelle: Land OÖ/Daniel Kauder

Mittels VR-Brille, Lenkrad, Brems- und Gaspedal werden realistische Fahrsituationen und -szenarien simuliert. Plötzlich auftauchende Hindernisse führen den Lenker:innen die Gefahren vor Augen, die während des Autofahrens durch Unaufmerksamkeit oder Ablenkung drohen – der häufigsten Unfallursache, auf die jede:r vierte Verkehrstote zurückzuführen ist. Der mit Eye-Tracking-Technologie ausgestattete VR-Simulator hebt nach der Fahrt in einer Auswertung exakt jene Zeitpunkte hervor, zu denen die fahrende Person während der Fahrt bestimmte Interessenspunkte betrachtet hat. Der Simulator ist seit kurzem bei Elternabenden in Kindergärten im Einsatz.

Presseaussendung

Zitat

Diese Technik soll dazu beitragen, unter den einzelnen Gruppen der Verkehrsteilnehmer:innen zu vermitteln und zu sensibilisieren. Schließlich teilen wir uns alle einen gemeinsamen Verkehrsraum. Gegenseitiger Respekt, gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis sind deshalb unabdingbar für ein gutes Miteinander.

Mag. Günther Steinkellner, Landesrat für Infrastruktur

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