Schwerpunkt Angurten
27% sind nicht angeschnallt
Leider gibt es in Oberösterreich immer noch zahlreiche Gurtmuffel. Gerade bei den Unfällen mit Todesfolge zeigt sich, dass traurige Schicksale hätten vermieden werden können. Nicht nur, dass Angurten die Überlebenschance bei Unfällen um das 10-fache erhöht, auch das Risiko schwerer Verletzungen wird halbiert.
Der Mobilitätsclub ÖAMTC führte eine Erhebung zur Gurtanlegequote unter erwachsenen PKW-Insass:innen in allen Landeshauptstädten Österreichs durch. Im Jahr 2020 kamen österreichweit 146 Auto-Insass:innen ums Leben. Davon waren 27 Prozent nicht angeschnallt (Quelle: Statistik Austria). In Oberösterreich waren im Jahr 2021 rund 22 % der tödlich verunglückten PKW-Insass:innen unangeschnallt. Somit war bei neun tödlich Verunglückten der Gurt nicht angelegt.
Leider gibt es in Österreich immer noch zahlreiche Gurtmuffel. Gerade bei den Unfällen mit Todesfolge zeigt sich, dass traurige Schicksale hätten vermieden werden können. Nicht nur, dass der Gurt die Überlebenschance bei Unfällen um das Zehnfache erhöht, auch das Risiko schwerer Verletzungen wird halbiert.
Mag. Günther Steinkellner, Landesrat für Infrastruktur
Ob aus Bequemlichkeit, Vergesslichkeit oder weil „man nur schnell wohin muss“ – die Ausreden, warum auf den Sicherheitsgurt im Auto verzichtet wird, sind vielseitig. Dabei bedarf es nur einem schnellen „Klick“, durch den die Sicherheit um ein Vielfaches gesteigert wird. Zwar kann man sich den gesetzlichen Vorschriften widersetzen, den physikalischen Gegebenheiten hingegen entkommt man nicht. Dies untermauern auch die Statistiken. Die Überlebenschance ist bei einem Unfall mit angelegtem Sicherheitsgurt ca. 8-mal höher als ohne Gurt. Schon bei 30 km/h wird es unangeschnallt richtig gefährlich. Ein Aufprall mit diesem Tempo hat ähnliche Folgen wie ein Sturz aus vier Metern Höhe.