Schwerpunkt Alkohol und Drogen
Anstieg der Drogenlenker:innen in OÖ
Dass die Gefahr, die von Drogen im Straßenverkehr ausgeht, stark unterschätzt wird, zeigen nicht nur diverse Studien, sondern auch die jährlich stark ansteigenden Zahlen in Oberösterreich. Auch im vergangenen Jahr wurden mehr als 1.500 Drogenlenker:innen in Oberösterreich aus dem Verkehr gezogen.
Die negativen Auswirkungen von Alkohol und Drogen auf die Verkehrstauglichkeit sind unumstritten. Trotzdem ereigneten sich 2021 in Oberösterreich 431 Alkoholunfälle, bei denen 572 Personen verletzt und 5 getötet wurden. Die Anzahl von Verletzten stellt 2021 den höchsten Wert in den vergangenen 5 Jahren dar. Bei den vermutlichen Hauptunfallursachen bei tödlichen Verkehrsunfällen von 2017 – 2021 stehen Alkohol, Drogen und Medikamente an fünfter Stelle. Es ist jedoch von einem höheren Prozentsatz auszugehen, da bewusstlose oder getötete Unfallbeteiligte im Regelfall nicht auf Drogenkonsum und Alkoholisierung getestet werden.
Auch die Einnahme von Medikamenten kann sich negativ auf die Verkehrstauglichkeit auswirken. Durch den steigenden Anteil an älteren Verkehrsteilnehmer:innen, aber auch durch die Zunahme von psychischen Erkrankungen, ist dem „Thema Medikamente und Verkehrstauglichkeit“ in Zukunft eine höhere Aufmerksamkeit zu widmen. Mit den Filmen haben wir bewusstseinsbildende Maßnahmen über die möglichen Folgen von durch Substanzen beeinträchtige Personen im Straßenverkehr gesetzt. Weiters unterstützt das Land OÖ die Schaffung von Alternativen wie z.B. „Heimbringerdienste“ und Jugendtaxis. Auch die Überwachungsschwerpunkte sollen die zukünftigen Unfälle minimieren.