Schwerpunkt Alkohol und Drogen
Bis zu 200-fache Unfallgefahr durch Drogen im Straßenverkehr
Nach wie vor gibt es eine große Dunkelziffer an Drogen- und Alkohollenkern, die auf den heimischen Straßen unterwegs sind. Das in Oberösterreich etablierte und gut funktionierende Kontrollsystem hat sich zweifelsfrei bewährt.
Beträchtliche Folgen hat der Drogen- und Alkoholkonsum, wenn man sich und andere durch das Lenken eines Fahrzeugs in Gefahr bringt. Ein intaktes Verantwortungsgefühl gegenüber sich selbst und seiner sozialen Umwelt führt zur automatischen Selbstverständlichkeit, zum richtigen Zeitpunkt das Auto stehenzulassen.
Lange wurde das Problem des Drogenkonsums und der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr unterschätzt. In ihrer Wirkung stehen Drogen dem Alkohol aber in nichts nach. Egal ob die Wirkungscharakteristik benebelnd oder aufputschend ist, das Risiko unter Drogeneinfluss am Verkehrsgeschehen teilzunehmen, ist um ein vielfaches größer. Die Risiken und die gegenseitigen Wechselwirkungen im Mischkonsum von mehreren Drogen sind völlig unkalkulierbar und können das Unfallrisiko vom 10- bis hin zum 200-fachen erhöhen.
Ganz egal welche Art der Beeinträchtigung vorherrscht – die aktive Teilnahme am Straßenverkehr ist brandgefährlich.
Mag. Günther Steinkellner, Landesrat für Infrastruktur
Drogen Messgeräte
Mit der nationalen Einführung von Drogenvortests im Jahre 2017 kann die Fahruntüchtigkeit effektiver festgestellt und nachgewiesen werden. Ähnlich wie beim Alko-Test bietet die Untersuchung von Speichelproben eine zuverlässige und rasche Überprüfung des Konsums illegaler Substanzen. Das erleichtert die Arbeit der Polizist:innen und erhöht die Effizienz. Oberösterreich hat in eine gute Versorgung mit Drogenvortestgeräten investiert. Damit besitzt Oberösterreich nicht nur eine der besten technischen Ausstattungen, sondern liegt auch im Spitzenfeld der aus dem Verkehr gezogenen Drogenlenker:innen.